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Nase und Nasennebenhöhlen

Die Nase

Ein sehr häufiger Anlass zum Besuch eines Hals-Nasen-Ohrenarztes ist die Behinderung der Nasenatmung. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von einer nasalen Allergie, einer starken Reaktion auf blutdrucksenkende Medikamente und auf Schwebestoffe in der Luft bis hin zu einer Vergrößerung der Nasenmuscheln, einer Verbiegung der Nasenscheidenwand oder einer Verkrümmung der gesamten äußeren Nase. In den meisten Fällen kann medikamentös oder chirurgisch geholfen werden. Wesentlich ist die gewissenhafte Abklärung der Ursachen, um zu einer optimalen Behandlung zu gelangen. 


Nasennebenhöhlen

Als Nasennebenhöhlen werden die knöchernen Höhlen des Gesichtsschädels bezeichnet, die benachbart zur rechten und linken Nasenhaupthöhle („Nase“) liegen und deren Ausführungsgänge in die Nasenhaupthöhlen münden. Die großen Nasenebenhöhlen sind die Kieferhöhlen, die Stirnhöhlen und die Keilbeinhöhle. Zu den kleinen Nasennebenhöhlen werden die Siebbeinzellen gezählt. Eine lang andauernde Entzündung der Nase oder auch eine nasale Infektion mit einem besonders aggressiven Keim kann auch auf die Nasennebenhöhlen übergreifen.

Die Folge sind häufig ein chronischer Eiterfluss aus der Nase, schnelle Erschöpfbarkeit und erhöhte Temperaturen (schnelles Schwitzen). Für die Ausheilung wird in der Regel ein Antibiotikum gezielt eingesetzt. Auch die nasalen Polypen haben häufig ihren Ursprung in den Nasennebenhöhlen. Manchmal ist auch ein mikrochirurgischer Eingriff notwendig, um anatomische Engstellen am Übergang von den Nasennebenhöhlen zu der Nasenhaupthöhlen zu beseitigen (Funktionelle endoskopische Sinus-Chirurgie = FESS) und ein Ausheilen der Nasennebenhöhlen zu ermöglichen